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Mercosur-Abkommen wird Österreichs Landwirtschaft den finalen Todesstoß geben!

Nach Bewerbung durch Industriellenvereinigung: Es ist zu befürchten, dass die ÖVP Schlupflöcher sucht, um diesem Abkommen doch noch zustimmen zu können.

Das Mercosur-Freihandelsabkommen würde vor allem die Rinder-Landwirtschaft Österreichs ruinieren.

Foto: Werner Grotte

„Das Mercosur-Abkommen wird Österreichs Landwirtschaft den finalen Todesstoß geben – das sollte sich auch der IV-Generalsekretär Christoph Neumayer, der für dieses Abkommen wirbt, in sein politisches Stammbuch schreiben.“ Mit diesen Worten kommentierten der freiheitliche Nationalratsabgeordnete Gerald Hauser und FPÖ-Agrarsprecher Peter Schmiedlechner diesbezügliche Aussagen der Industriellenvereinigung heute, Donnerstag, im Ö1-Morgenjournal. „Vor zwei Jahren hätte Mercosur noch gestoppt werden können, wenn nicht EU-Mandatare der ÖVP im EU-Parlament für dieses Abkommen gestimmt hätten“, so Hauser weiter.

Zollfreier Import von Rinder-"Edelteilen" geplant

„Wir hingegen wollen Österreichs Landwirtschaft, die unter anderem auch für die Existenz des ländlichen Raums und des Tourismus dringend notwendig ist, erhalten. So würden nämlich etwa bei einer Mercosur-Umsetzung die bestehenden Rindfleisch-Quoten massiv erhöht und die bestehende Quote für 'Edelteile' zollfrei gemacht werden. Gerade der erhöhte Import von 'Edelteilen' würde aber zu einem starken Verdrängungswettbewerb und einem Sinken der Erzeugerpreise am EU-Markt führen“, erklärte Schmiedlechner.

ÖVP als Verräter unserer Landwirtschaft?

„Überdies ist nun zu befürchten, dass die ÖVP Schlupflöcher sucht, um diesem Abkommen doch noch zustimmen zu können, indem Zusatzvereinbarungen zu problematischen Teilbereichen gemacht werden. Eine solche Vorgangsweise wäre aber ein kompletter Verrat an unserer Landwirtschaft“, betonte Hauser.

Noch mehr Betrieben droht das Aus

„Wenn es uns nun nicht gelingt, dieses Freihandelsabkommen endgültig zu verhindern, dann brauchen wir wahrscheinlich die AMA in dieser Ausrichtung überhaupt nicht mehr. Dann gibt es nichts mehr zu vermarkten, weil nämlich viele landwirtschaftliche Betriebe vom Markt verdrängt werden. Gerade das muss aber unterbunden werden, denn sonst wird es unsere Landwirtschaft in der derzeitigen Form nicht mehr geben“, so Hauser und Schmiedlechner.

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